Oudtshorn

In Oudtshorn lernten wir das ländliche Leben in Südafrika kennen. Mitten im Outback kamen wir hier auf der Straußenfarm von Carmen und Dario unter... ja Deutsche, die tatsächlich seit 20 Jahren nicht mehr in Deutschland waren. Direkt nach unserer Ankunft im 37 Grad heißen Oudtshorn wurden wir auf den Pickup geladen und durften Strauße füttern... nachdem uns erzählt wurde wie gefährlich diese Vögel sind wurden wir mit einem Eimer Mais mitten auf das Feld gestellt!





Direkt im Anschluss ging es auf einen makellosen Fussballplatz mitten im Nirgendwo... gesponsort u.a. vom FC Union Berlin der hier natürlich auch nach potentiellen Talenten sichtet. Mit dem Pickup wurden die Kids aus der Umgebung eingesammelt, insgesamt waren es 20 an der Zahl, die sich folglich mit uns die Ladefläche teilten. Mirko wurde direkt für den nächsten Tag als Trainer engagiert und auch ich konnte mich an beiden Tagen nicht drücken. Er nahm die Aufgabe natürlich an und schenkte den Jungs seinen Fussball. Nicht nur die Kids sondern auch wir hatten einen riesen Spaß... es war wirklich ein Erlebnis!





Abends ging es dann spannend weiter... ein Gewitter sorgte dafür, dass wir keinen Strom mehr hatten. Bei Kerzenlicht, gegrillten Straußenfleisch und Bier (am Morgen gab es dann übrigens Straußenei...wie sollte es auch anders sein!) hatten wir jedoch viele nette Gespräche mit den unterschiedlichsten Gästen der Farm sowie mit Carmen und Dario, die uns über "Galileo", "Die Auswanderer" und "Die strengsten Eltern der Welt" aufklärten... überall waren sie schon einmal dabei und ja... die beiden zuletzt genannten Sendungen sind überwiegend fake und werden nach Skript gedreht! Jetzt ist es raus, was wir alle schon vorher vermutet hatten :)!

Um Oudtshorn gibt es eines der größten Höhlensysteme mit Kalkformationen, die Cango Caves, welche wir uns ansahen, noch viel atemberaubender fanden wir allerdings den Rust & Vrede, ein Wasserfall im Cango Cave Tal gelegen.




Bye Bye!

Plettenberg Bay, kurz Plett

Mehrere schöne Strände laden in der Bucht von Plett zum Baden ein, wobei man hier wie an vielen Stränden Südafrikas die starken Meeresströmungen nicht unterschätzen sollte. Dennoch sprang Mirko stundenlang durch die hohen Wellen!

In unserem Backpacker begegnete uns eines morgens ein Frosch... Anne wollte ihn jedoch nicht küssen, sie habe ihren Traumprinzen wohl schon gefunden ;)... nun ja... uns wurde berichtet, dass ein Frosch im Zimmer wohl den Regen vorhersage... und so geschah es... im trockenen Plett regnete es zwei Tage ununterbrochen.

Plett bietet sich als Ausgangspunkt für den Tsitsikamma Nationalpark an, der eine Vielfalt an Wasser- und Landaktivitäten anbietet, wie z.B. Canyoning in den Wäldern, Kayak fahren auf dem Storms River, Bungeejumping (höchste Sprungmöglichkeit weltweit!) oder einfach nur zum Wandern. So wie wir es getan haben.








Zudem gibt es um Plett gelegen einige sehenswerte Animal Sanctuaries... mitgenommen haben wir das Monkeyland (im Regenponcho), den Jukani und ein Wolfs Sanctury.








Innerorts waren wir abends in zwei tollen Restaurants, "The Table" und "Cornuti". Tagsüber warten einige Cafes mit Leckereien (absolut Charakter hat das "Le Fournil de Plett" in einem Innenhof gelegen).

Es folgt morgen ein Eintrag zu Oudtshorn!

Von Port Elizabeth zum Addo-Elephant-Park

Im Nachhinein senden wir euch noch ein paar Fotos vom Tag des Surfcontest in Jeffrey’s Bay…





Das von Kapstadt 750 km entfernte PE war das östlichste Ziel unseres Trips entlang der Kapküste. PE hatte im Vergleich zu den vielen kleinen Örtchen, welche wir auf unserer Tour gesehen haben, Großstadtcharakter. Untergekommen sind wir im St. Phillips Guesthouse, ein Gebäude im viktorianischen Baustil. Auch in PE haben wir überragend gegessen und zwar bei Charlie‘s Superstar und im Olive Tree, beide Restaurants lagen um die Ecke zu unserer Unterkunft!


Von PE aus fuhren wir in den knapp 80 km entfernten Addo-Elefanten-Nationalpark.
Dort gilt strikt nicht aus dem Auto steigen (ausgenommen in den umzäunten Gebieten), denn hier leben u.a. Löwen und Leoparden. Diese haben wir bei unserem Besuch nicht gesichtet, dafür aber zahlreiche Zebras, Buschschweine, Elefanten, Antilopen, Böcke und etliche Vögel. Wenn sich Zebras, Buschschweine und 50 Elefanten an einem Wasserloch begegnen ist dies ein Anblick von dem man hin und weg ist!







M & A

Jeffrey’s Bay & St. Francis Bay

JBay ist eher ein etwas schäbigeres Örtchen (zumindestens im Ortskern), unsere Unterkunft ist trotzdem  super! Diesmal leben wir in erster Häuserreihe am indischen Ozean bei einer Surferfamilie…alle haben übrigens lange Haare und sind Vegetarier.


JBay ist ein Surferörtchen, hier soll es die besten Wellen weltweit geben und entsprechend des Publikums gibt es zahlreiche Surfershops (Factoryshops inklusive). Mirko hat von unserem Gastgeber Remi direkt zwei Surfstunden bekommen und wurde von diesen hoch gelobt! Ich fragte Remi, wie es sich mit den Haien vor Ort verhält und ob er beim Surfen schon welche gesehen hat. Remi antwortete ganz entspannt ja manchmal... nachdem Mirko surfen war, lasen wir einen Artikel, dass vor drei Monaten direkt hier am Stand ein Schnorcheler von einem weißen Hai getötet wurde… ohman!






Abends haben wir hier in zwei Restaurants direkt am Strand sehr gut gegessen… The Walskipper & The Kitchen's Window sind absolut eine Empfehlung wert :)!

In St. Francis Bay ist nicht sehr viel los… aber mit seinen Reetdachhäusern schön anzusehen. Wir hatten dort einen wundervollen Nachmittag am Strand. Dort lernten wir zwei Border Collies kennen. Hier ist es ganz normal für den Hund mal eben selbstständig am Strand spazieren zu gehen. Kleine Anmerkung… Kühe laufen hier übrigens auch frei durch die Städte. Wenn Hund dann keine Lust mehr hat am Strand zu sein, dann läuft er eben heim. Diese Info haben wir von dem Besitzer der netten beiden Borders, namens Shadow und Sky, erhalten (Namen und Telefonnummer standen auf Plaketten am Halsband). 



Übrigens mehr und mehr lernen wir Afrikaans, eine der hier weit verbreiteten afrikanischen Sprachen kennen. Oft zu hören ist das Wort „lekker“. Im Radio „Afterparty lekker lekker“, in Gespräch mit Afrikanern „Holidays lekker lekker… 6 weeks lekker“… sehr genial …hier die Übersetzung: „schön“! Es wird aber für alles verwendet was schön, gut und toll ist und nicht nur für leckeres Essen :).

Morgen gehen wir noch kurz vor der Abfahrt zu einem Surf-Wettbewerb und feuern Remi an. 
Wir melden uns von P.E. aus wieder!

Knysna, George & Wilderness

Knysna... unserer Meinung nach ein must-see-Ort der Gardenroute, liegt an einer circa 20 Quadratkilomter großen Langune und auf genau diese ging der Ausblick von unserer Unterkunft… einfach nur umwerfend!
Fünf Tage lang hatten wir es hier sehr gemütlich und wurden  von unseren Gastgebern mit Weinen, Obst und einem Dinner verwöhnt.  Unsere Gastgeber, Mark and Liz führen ihr Guesthouse mit Herz und Interesse an anderen Kulturen, wohl eher nicht des Geldes wegen.



Der Hafen in Knysna ist übrigens der Waterfront in Kapstadt nachempfunden. 


Das Städchen bot uns neben seiner eher busy wirkenden Innenstadt aber auch spannende Hikingstrecken (z.B. den Jubilee Creek). Im Knysna Forest stießen wir auf einen kleinen See, in welchen ein Wasserfall führte. Mirko wollte sich erfrischen, doch die kleine Schlange im See war ihm nicht geheuer… fünf Minuten später kam ihm eine Horde 8-Jähriger zuvor, die sich in das eiskalte Wasser stürzten. Chance vertan, der Kindergeburtstag füllte den kleinen See aus!





Von Knyna aus machten wir Ausflüge nach George, in dessen Ortskern wir die einzigen Weißen waren… merkwürdiges Gefühl… und an die Viktoria Bay (perfekt zum Baden und Surfen) sowie an den endlos langen Beach von Wilderness! Die Seven Passes Road, eine Route, die super Ausblicke haben soll, war auch geplant… nur leider verfuhren wir uns… und als das Tankzeichen aufleuchtete, wir weit und breit nur Wälder und Felder sahen und hin und wieder ein paar Townships, entschlossen wir uns umzukehren. Inständig hofften wir noch an einer Tankstelle anzukommen… die Tanknadel war kurz vor Ort bei Null angekommen, aber das Schieben blieb uns zum Glück erspart.




Absolut empfehlenswert hier in der Ecke ist außerdem das Radical Raptors, eine Auffangstation für Greifvögel und Eulen, die nicht mehr selbstständig in der Wildnis überleben können. Da eine Greifvogelshow erst nachmittags begann, entschlossen wir uns zu einem Lunch in dem anliegenden, sehr guten Cafe. Beobachtet wurden wir hier von neugierigen Äffchen, die in den Bäumen und auf den Dächern herumturnten. Von unserem leckeren Carrot Cake haben wir allerdings nichts abgegeben!



Um 3 Uhr begann die Vorführung und wir beide waren die einzigen Gäste, also private Show! Zunächst beeindruckten uns zwei Eulen, die lautlos durch die Luft glitten und uns mit ihrem Flügelschlag berührten. Im Anschluss folgte ein Jäger, ein Falke, dessen Jagtkunst wir beobachten durften (Gott sei Dank war die Ratte nur eine Atrappe!). Falken können im Sturzflug übrigens 350 km/h erreichen. Der letzte Kaditat kam mit Ach und Krach auf uns zu… nachdem der Trainer seinen Käfig öffnete. Ein Geier… der nur einen Meter vor Anne schreiend stehen blieb und Futter forderte. Der Trainer lachte und erklärte uns, dass der riesen Geier (2,60 m Flügelspannweite) genau das macht, was er auch als er klein war im Nest seiner Mutter tat… nämlich auf sich aufmerksam machen und Futter einfordern. Wie ihr seht,  haben wir was gelernt!






Auch unseren ersten Elefanten sind wir begegnet… fanstatische und gewaltigeTiere, die hier urprünglich um Knysna zu Hunderten gelebt haben, dann aber durch Wilderei im Knysna Forest vom Aussterben bedroht waren und nun wieder  neu angesiedelt werden sollen. Die Bilder sprechen für sich!!








An unserem letzen Nachmittag vor Ort haben wir einen Standspaziergang von Brenton-on-Sea nach Buffallo Bay (5km) gemacht und auf dem Rückweg den Sonnenuntergang  und den Blick auf ganz Knysna und die Lagune genossen. Ein gelungener letzer Abend. Morgen geht es weiter ins Surferparadies Jeffreys Bay.





 Cheers