Swellendam, Cape Agulhas, de Hoop Nature Reserve, Bredasdorp & Mosselbay

Swellendam befindet sich etwas mehr im Landesinneren und liegt am Fuße der Langeberg Mountains. Die Berghänge werden überwiegend genutzt für den Weinanbau… die Weine in Südafrika sind superlecker und preiswert! Übernachtet haben wir in einem 200 Jahre alten Guesthouse mit toller Einrichtung. Von hier aus steuerten wir unsere Ziele an: Das Cape Agulhas, die südlichste Spitze des afrikanischen Kontinents, an dem sich geografisch Atlanik und Indischer Ozean treffen, das de Hoop Nature Reserve sowie ein „Shipwrecks-Museum“  in Bredasdorp.  Circa 130 Schiffe (Kriegsschiffe ausgeschlossen) sind vor den Küsten der Kapregionen gekentert. Interessant was alles so geborgen wurde. Aber viel interessanter ist was alles noch in den Wracks verborgen liegt.  Beispielsweise ist bekannt, dass  sich in einem bisher nicht georteten Schiff 300.000 Barren Gold befinden.




Das Naturschutzgebiet  „de Hoop Nature Reserve“  ist nur über Schotterpisten erreichbar. Diese hatte so viele Schlaglöcher wie ein Schweizer Käse und teilweise konnten wir nur 20 km/h fahren. Immerhin mussten wir 130 km Piste fahren, das Nature Reserve zahlte es uns aber mit atemberaubenden Eindrücken zurück.






Generell herrscht hier in ZA ein wilder Verkehr, auch auf den befestigten Straßen und den Autobahnen. Hier dient z.B. der Seitenstreifen als Gehweg, Fahrradweg und als nicht vorhandene zweite Spur zum Überholen. Nicht selten kommt es vor, dass Überholmanöver und Gegenverkehr auf einer Höhe knapp aneinander vorbeizischen (manchmal 4 Autos auf 2 Spuren). Auch interessant… die Verkehrsführung an Kreuzungen innerorts erfolgt primär über Handzeichen und First-mover-advantage, wer zuerst kommt fährt auch zuerst.  Zudem sind zahlreiche Männer und Frauen mit Fahnen auf den Autobahnen zu sehen. Sie ersetzen quasi die Schilder und warnen vor Baustellen. Auf unbefestigten Straßen werden ebenso rote Fahnen geschwängt, z.B.  wenn  dir ein Schaafhirt mit seiner ganzen Herde entgegenkommt! Dennoch läuft hier alles im Verkehr, wie auch sonst, sehr höflich ab. Auf den Schotterpisten wird gegrüßt…ob als Zeichen der Mitleidenschaft? Man weiß es nicht! Ebenso ist ein Danke (viaWarnblinkanlange) Gang und Gebe. 


Mosselbay, unser auf Swellendam folgende Stop, liegt an der Küste. Hier nisteten wir uns bei zwei deutschen Auswanderern , die ursprünglich aus Berlin stammen, ein. Diebeiden sind Segler und haben sich auf ihrer Urlaubsreise in Südafrika verliebt. Scuba-Diving stand auf dem Programm, das windige Wetter machte uns allerdings einen Strich durch die Rechnung. Dabei hatte es solange gedauert Änni  davon zu überzeugen im Meer mit Haien zu tauchen. Also machten wir einen Beachday und sind abends an der Küste entlang über einen Pfad zum Zentrum gelaufen. Von dort hatten wir top Aussichten, die wir jedoch nur halb genießen konnten, da ein Schild vor giftigen Schlangen warnte (güner Totenkopf = giftig, roter Totenkopf = tödlich). Wir haben es überlebt… haben aber einen riesen Sprung gemacht, als sich auf den letzen Metern des Pfades etwas bewegte… zum Glück nur ein Dassie!!



Greets from South Africa

1 Kommentar:

  1. Wow das hört sich nach viel Abendteuer an!!:) sehr schön alles beschrieben! Vor den Schlangen hätte ich definitiv Angst gehabt und mit Haien zu tauchen.... Das ware mir auch ein bisschen zu heikel;) Anni, Ich versteh dich!;)
    Wir denken an euch!!! Freu mich auf den nächsten Blog post! :)

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